Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, eine Nacht unter dem Sternenhimmel im Herzen einer Wüste zu verbringen?
Richtung Marokko, ins Herz der Agafay-Wüste, die weniger als eine Autostunde von Marrakesch entfernt liegt.
Ich liebe die Wüsten. Seit ich mit 15 Jahren zum ersten Mal in den Süden Tunesiens gereist bin, dann nach Namibia in die Namib-Wüste oder in die Wahiba-Wüste im Oman und später in die Dasht-e Kavir-Wüste im Iran, ist die Wüste einer meiner Lieblingsorte auf der Erde.
Ich liebe die Wüste. Ich mag die Ruhe, die Farben, die Stille und das Wohlbefinden, das sie mir verleiht.
Die Agafay-Wüste, eine Abwechslung in der Nähe von Marrakesch
Während meiner Flucht nach Marokko hatten wir die angenehme Überraschung, in einem Zeltlager mitten in der Agafay-Wüste zu übernachten.
Die Agafay-Wüste liegt 35 Minuten von der roten Stadt Marrakesch.
Die Wüste ist ideal, um der hektischen Stadt Marrakesch zu entfliehen, und beherbergt bereits einige andere Unterkünfte vom Typ Biwak und Luxus-Ecolodges wie das unumgängliche Die Pause oder das Land der Sterne (um nur zwei zu nennen).
Es handelt sich um den Yes We CampEin Lager mit dreißig Beduinenzelten, die in verschiedenen Farbtönen gehalten sind und in einer steinigen Wüstenlandschaft liegen, in der es nichts zu sehen gibt. Nur die Wüste, die Sterne und Sie!
Yes We Camp, ein neues Camp in der Agafay-Wüste
Wir erreichten das Lager auf einem Dromedar. Die 30-minütige Überquerung kündigte den Beginn des Abschaltens und der Abwechslung an.
Auf diesem Spaziergang hatte ich übrigens die Begegnung mit NordineEin zehnjähriger Junge, dem ich sein Träumerporträt verewigt habe. Eine schöne Begegnung, die mich sehr berührt hat. Der Beginn der Erfahrung im Herzen der Wüste begann also wirklich...
Ein Kamelritt vor Sonnenuntergang ist eine der besten Gelegenheiten, um die Augen zu füllen: Man taucht in ein strahlendes, goldenes Licht. Es gibt keinen Laut außer dem Wind und den Dromedaren, die hintereinander herziehen.
Es ist Zeit, die Stille zu genießen, vom Telefon abzuschalten und die wilde Natur um sich herum zu betrachten.
Ein Lager mit allen Annehmlichkeiten, die wir brauchen
Im Inneren der Zelte ist der Komfort in der Tat vorhanden. Sie haben die Wahl zwischen Twin- und Doppelbetten. Es gibt eine feste Toilette, ein Waschbecken und eine Dusche.
Die Einrichtung ist hübsch und raffiniert mit marokkanischen Accessoires.
Jedes hochgezogene Zelt verfügt über eine Terrasse mit zwei Stühlen und einem Tisch mit Blick auf die anderen umliegenden Zelte und im Hintergrund die steinigen Dünen.
Nicht zu vergessen die Elektrizität, die gut installiert ist. Für Reisende, die sich nicht von ihren Handys abmelden wollen, gibt es auch WLAN. Aber wie schade ist es trotzdem, wenn man sich an einem solchen Ort nicht die Zeit nimmt, sein Handy auszuschalten!
Es ist jedoch zu beachten, dass die Zelte untereinander recht nah beieinander stehen, aber es gibt kein Gegenüber und jedes Zelt respektiert die Privatsphäre seiner Gäste.
Was die Mahlzeiten betrifft, so sind die Gerichte typisch marokkanisch und werden ausschließlich mit lokalen Produkten zubereitet.
Bei Einbruch der Dunkelheit, genauer gesagt zur blauen Stunde, nahmen wir in einem der großen Hauptzelte Platz, um zu Abend zu essen.
Ein Abendessen bei Kerzenschein und den Klängen traditioneller Musikinstrumente: Qaraqebs (Metallkastagnetten), Bendir (Schlaginstrument), Qanoum (eine Art Tischzither), Tamburine namens Tebilats etc.
Auf der Speisekarte stehen Tajine mit Pflaumen und marokkanisches Gebäck.
Am nächsten Morgen gab es ein kontinentales Frühstück oder selbstgemachte Pfannkuchen, um einen neuen Tag zu beginnen, an dem wir die Wüste ganz für uns allein hatten.
Was kann man in der Umgebung der Agafay-Wüste unternehmen?
"Die Wüste lässt sich nicht erzählen, sie lässt sich erleben" - Théodore Monod
Vom Lager aus werden einige Aktivitäten wie Kamelreiten, Wandern oder Quadfahren angeboten.
Die Lage des Camps kann auch perfekt sein, um das Berberhinterland zu erkunden, wie wir es mit dem Jeep getan haben.
Einen Tag lang haben wir uns auf den Weg gemacht, um zu entdecken und Zwischenstopps einlegen mehrmals: Dar Bouza, Lalla Takerkouste, Tiferouine, Tagardit Taghanchout, Tagardit ...., bevor sie nach Marrakesch zurückkehrten, um dort die Nacht zu verbringen.
Der Tag war wirklich außergewöhnlich und reich an Abwechslung, die ich demnächst auf dem Blog teilen werde!
Marokko beherbergt auch eine andere Wüste, die freilich viel weiter entfernt ist: die Wüste von Merzouga liegt etwa 8 Stunden Fahrt von Marrakesch entfernt.
Aber für einen weiteren Ausflug nach Marokko sollten Sie sich auch nicht entgehen lassen Ouarzazate die ich vor einiger Zeit ebenfalls entdeckt hatte.
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